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Aktions Ort : Körper / Kunst RAUM : TANZ

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Die Signatur des Möglichen

 

Die Kunstform Tanz, die ephemerste und facettenreichste aller aktuellen Künste, ist ob ihrer immanent breit gefächerten Möglichkeiten prädestiniert, als Vertreterin zeitgenössischer Ästhetik und gesellschaftskritischer Reflektion zu agieren.

 

Heute gibt es weder den einen Tanz noch den einen ‚Tanz-Raum‘. Jede zeitgenössische Choreographie bringt ihren eigenen Tanz hervor, jede Tanzproduktion definiert jeweils den Raum neu, den sich Zuschauer:- und Künstler:innen im Moment der Aufführung als lebendigen Resonanzraum teilen.

 

Charakterisiert durch Neugier und Resilienz, durch Risikobereitschaft und Raumerkundung, durch Verschiebung bestehender ästhetischer wie konventioneller Grenzen, geprägt durch multimediale Interdisziplinarität, Integration neuer Formate und Phänomene, der Inklusion von Diversitätsgedanken und Offenheit für Subkulturen, transformiert der zeitgenössische Tanz auf direktem Wege heutige Erfahrungs- und Wirklichkeitsmuster und setzt stimulierende Impulse - hinaus über den flexibel zu definierenden Kunstraum ‚Theater‘, hinein in den gesellschaftlichen Realitätsraum.

 

Die Tanzkunst ist gestalteter Ausdruck unserer irritierend verstörenden, global geprägten Gegenwart. Sie ist eine perfekte Metapher für die Fragilität des menschlichen Lebens, verschwindet sie doch einen Wimpernschlag nach dem Moment ihrer Manifestation. Die Tänzer:innen gestalten den Raum in Echtzeit und arbeiten in einer Ausdrucksform, die sich ständig im Zustand des Verschwindens befindet. Ensembles und Tanzkollektive setzen sichtbare Akzente, sind sie doch international besetzt und zeigen, wie heute eine einende Sprache auf multikultureller, fachlich relevanter Basis adaptiert und gesprochen werden kann.

 

Räume sind veränderbare Gebilde. Der tanzende Mensch selbst ist ein in sich bewegter wie emotional bewegender Raum. Seine Kinesphäre steht im regen Austausch mit dem weiteren Umfeld. Wechselwirkungen entstehen, Bewusstsein für situative Wahrnehmung wird geschärft, zeitkritische Zeichen und Bilder-in-Motion politisch agierender Körper werden im Konnex des jeweiligen choreographischen Konzeptes abgebildet.

 

Als Experimentierfeld für sorgfältig gearbeitete Kunstkonzepte kann Tanz heute selbstbewusst überall stattfinden. Urbane Räume und Naturlandschaften werden zu Kunstvenues. Tanz behauptet sich an den ungewöhnlichsten Orten, dehnt deren architektonische Begrenzung und erweitert sie um inhaltliche Komponenten. Es bilden sich Laboratorien ästhetischer wie tanztheoretischer Modelle, in denen sich unerwartet Substantielles im Dialog zwischen Territorium und Situation, Klima und Krise, Individuum und Gesellschaft herauskristallisiert.

 

Die Aufhebung der Zentralperspektive, der Geometrie klassischer Bühnenchoreographie, hat tiefgreifenden Wandel initiiert. Seither findet im Tanz konstante Veränderung statt: die Befreiung vom festen Bewegungskanon des Balletts, von vordefinierter Publikumserwartung, die Auflösung der klassischen Ordnung eines klar definierten Raum-Zeit-Gefüges in der Guckkastenbühne mit eigens für den Tanz komponierter Musik.

 

In tanztheoretischer wie gesellschaftsperspektivischer Ausrichtung findet ein konstanter Paradigmenwechsel in der Bewegungskunst statt. Substantiell bleiben die dem Tanz innewohnenden Gestaltungskriterien: Raum, Zeit, Form, Dynamik/Phrasierung. Diese sind für alle Stilrichtungen und Epochen der Tanzgeschichte integrale Faktoren. Sie eint ein raumsprengendes Anliegen, die Ausrichtung in die Vertikale, die Überwindung der Schwerkraft im Moment des Fliegens als Ausdruck eines uralten Menschheitswunsches, Kulturkreise übergreifend, der Dynamik und dem Rausch verpflichtet, überbordend und bildgewaltig.

 

"Die Auseinandersetzung mit dem Elevationsprinzip geht mit einer ständigen Verschiebung von theoretischen wie praktischen Grenzen einher und weit über die Beherrschung reiner Tanztechnik und Stilbewusstsein hinaus. Wer fliegen will, kann dies nicht trainieren, proben und physisch denken, ohne die Welt im Blick zu haben. Vorausgesetzt ist ein humanistisches Weltbild, ein geschärftes Bewusstsein für den umgebenden - auch sozialen - Raum und die sich jeweils bietenden Chancen wie Barrieren.

 

Räume als Orte der Kunst haben sich fundamental neu orientiert. Bildstarke Blickwinkel erobern unkonventionelle Areale und geben ihnen eine neue Bedeutung. Wirklichkeit will verstanden, abgebildet und benannt werden. Heute wird ein urbaner Alltagsraum zum Kunstraum transformiert, in dem nach wie vor die Tanzkunst bestimmende Anliegen formuliert werden. Eine multiperspektivische Gleichberechtigung in Choreographie und Tanz erlaubt die Wahrnehmung des Raumes als eine in sich veränderbare, dreidimensionale Skulptur, die definiert wird durch permeable, mobile Konturen, durch Objekte und Subjekte, Ideen und Gedanken.

 

Ob aus prekärer Not oder Sinn für spannende Narration, dem zeitgenössischen Tanz liegt eine

flexible Organisationsform zu Grunde, die risikobereit und frech alternative, bühnenraumferne Gebiete erforscht, ästhetisch mehrdimensionale Konzepte neu definiert und Themen wie Gesellschaftskritik, Chaos, Gewalt, Transgression, Hierarchie, Synergetik und offene Systeme auf tanztheoretischer, naturwissenschaftlicher und künstlerisch-ästhetischer Ebene auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.

 

Heute stehen genuine Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Handlungen müssen weder linear noch narrativ verlaufen. Unterschiedliche Ereignisse sind in Simultaneität inszeniert: das Spiel mit Zufall und koordinierenden Tools,Strukturen und deren Zerfall, der Diskontinuität von Figuren und deren  Verzicht auf identifizierbare Räume.

 

Dialog findet mehrdimensional in alle Richtungen statt, vom Zentrum zur Peripherie und umgekehrt, als Diagonale oder Spirale, auf räumlichen und binnenkörperlichen Metaebenen, letztlich als Geometrie überwindende Raumfigur, ob Kunst oder soziales Ereignis, als singuläre Landschaft in gesellschaftlichem Kontext.

 

Mehr denn je zuvor ist eine Tanzkünstler:in ein Individuum. Verkörpert zeitgemäß die Einheit von Körper, Seele, Geist, ist ein lebendiges, kritisches Statement, das die systemische Enge von kultureller Tradition und Ausbildung hinter sich lässt; Genderklischees hinterfragt und Identität neu definiert; sie flexibel adaptiert auf die Gesetzmäßigkeiten eines sich durch Kriege und Krisen beständig verändernden Weltraumes.

 

Unsere Körper sind heute ebenso privat wie politisch, sind Ort und Raum des kulturellen Bewusstseins, des Widerstands und der politischen Aktion.




SPACE of action : the Body

space for art : the DANCE

 

The Signature of Possibility

 

The art of dance, the most ephemeral and multifaceted of all current art forms, due to its intrinsically versatile potential is predestined to act as a proxy of contemporary aesthetics and socio-critical reflection.

 

Today, there is not just the one dance or the one 'dance space'. Each contemporary choreography develops its own dance, each dance production redefines the space that viewers and artists share in the moment of the performance as a living, resonating space.

 

Characterized by curiosity and resilience, by risk-taking and an exploration of space, by challenging existing aesthetic and conventional boundaries, shaped by multimedia interdisciplinarity, by integrating new formats and phenomena, by including ideas of diversity and an openness to subcultures, contemporary dance directly transforms current patterns of experience and reality and provides stimulating impulses – out of the flexibly defined art space 'theatre‘, into the space of social reality.

 

The art of dance is a creative expression of our irritatingly unsettling globalized present. It is a perfect metaphor for the fragility of human life, as it disappears in a blink of an eye after the moment of its manifestation. Dancers shape the space in real time and work in a form of expression that is constantly in a state of disappearance. Ensembles and dance collectives set visible accents with their international casts and show how a unifying language can be adapted and spoken on a multicultural, technically relevant basis.

 

Spaces are changeable structures. The dancing body itself is a space in motion as well as emotionally moving. Its kinesphere is in a lively dialogue with the wider environment. Interrelations emerge, the awareness of situational perception is sharpened, sociocritical signs and images-in-motion of politically acting bodies are depicted in the context of the respective choreographic concept.

 

Dance, as an experimental field for carefully crafted art concepts, can take place anywhere these days. Urban spaces and natural landscapes are turned into art venues. Dance asserts itself in the most unusual places, stretches their architectural boundaries and expands them to include thematic components. Laboratories for aesthetic and dance-theoretical models are established, in which something unexpectedly substantial emerges from a dialogue between territory and situation, climate and crisis, individual and society.

 

The abolition of the central perspective and the geometry of classical stage choreography has initiated a profound change. Since then, dance has constantly been transforming: the liberation from the fixed movement canon of ballet, from predefined audience expectations, the dissolution of the classical order of a clearly defined space-time structure in the proscenium stage with music specifically composed for dance.

 

In terms of dance theory and social perspective, a constant paradigm shift is taking place in the art of movement. What remains essential are the formative criteria inherent to dance: space, time, form, dynamics/phrasing. These are integral factors for all styles and eras of dance history. They are united by a concern for the expansion of space, the vertical orientation, the defiance of gravity in the moment of flight as an expression of an ancient human desire, across cultures, committed to dynamism and intoxication, exuberant and visually powerful.

 

Exploring the elevation principle goes hand in hand with a constant shifting of theoretical and practical boundaries and far beyond the mastery of pure dance technique and stylistic awareness. Whoever wants to fly cannot train, rehearse and physically think this without keeping an eye on the world. The prerequisite is a humanistic worldview, a heightened awareness of the surrounding – also social – space and all the opportunities and barriers that present themselves.

 

Spaces as art locations have undergone a fundamental reorientation. Visually strong perspectives conquer unconventional settings and give them a new meaning. Reality wants to be understood, depicted and named. Today, everyday urban spaces are being transformed into art spaces in which concerns determining the art of dance continue to be formulated. A multi-perspective equality in choreography and dance allows for a perception of space as a mutable, three-dimensional sculpture that is defined by permeable, mobile contours, by objects and subjects, ideas and thoughts.

 

Whether out of a precarious need or a thirst for exciting narration, contemporary dance is based

on a flexible mode of organisation that is keen to take risks and boldly explores alternative territories far beyond the stage, aesthetically redefines multidimensional concepts and examines the viability of topics such as social critique, chaos, violence, transgression, hierarchy, synergetics and open systems on dance-theoretical, scientific and artistic-aesthetic levels.

 

Genuine modes of expression are embraced, plots do not have to be linear or narrative, disparate events are staged simultaneously, the play with chance and coordination tools visualizes structures and their disintegration, the discontinuity of characters and the renunciation of identifiable spaces.

 

Dialogue takes place multidimensionally in all directions, from the centre to the periphery and vice versa, in diagonals or spirals, on spatial and intracorporeal meta levels, ultimately as a spatial figure that transcends geometry, be it art or social event, as a singular landscape in a social context.

 

Now more than ever, dance artists are individuals. Embodying the unity of body, soul and mind in line with the times; existing as living, critical statements overcoming the systemic narrowness of cultural tradition and education; questioning gender clichés and redefining identity; flexibly adapting them to the laws of a world space that is constantly changing due to wars and crises.

 

Today, our bodies are as private as they are political; they are the site and space of cultural awareness, resistance and political action.


[translated by Roman Zotter]




위의 장소: 신체

예술 공간: 무용

 

가능성의 표식

 

모든 현대 예술 중에서도 가장 일시적이며 다면적인 예술 형식인 무용은 그 본질에 내재된 폭넓은 가능성으로 인해 현대 미학과 사회 비판적 성찰을 대리할 운명을 타고났다.

 

오늘날 무용이나 무용을 위한 공간은 한 가지 형태로만 존재하지 않는다. 현대 안무는 각자만의 춤을 만들어내며, 모든 무용 작품은 공간을 공연이 이루어지는 동안 관객과 예술가가 생생하게 살아 숨쉬며 공명하는 장소로 새롭게 정의한다.

 

새로운 것에 대한 호기심과 원래 상태로 돌아가려는 회복력, 위험을 기꺼이 감수하려는 의지와 공간에 대한 탐구, 기존의 미학적, 관습적 한계에 대한 도전, 멀티미디어 융합, 새로운 형식과 현상의 통합, 다양성에 기반한 사고와 하위문화에 대한 개방성이라는 특징을 가지는 현대 무용은 오늘날 경험과 현실에서 나타나는 패턴을 직접적인 방식으로 변형할 뿐 아니라, 유연하게 정의되곤 하는 예술 공간인 ‘극장’을 넘어 사회적 현실의 공간에도 자극을 불어넣는다.

 

무용 예술은 짜증스러울 정도로 혼란스럽고 세계화된 현재를 형상화하여 표현한다. 동시에 나타난 순간 곧바로 눈 깜짝할 사이에 사라지고 마는 인간 생명의 연약함에 대한 완벽한 은유이기도 하다. 무용수들은 실시간으로 공간을 창조하며, 끊임없이 사라지고 마는 표현방식을 사용한다. 앙상블과 단체 무용은 국제적으로 조직되어, 오늘날 공통의 전문성을 가진 다문화적 집단에 하나의 언어가 적용되고 사용되는 방식을 보여준다는 점이 특히 인상적이다.

 

공간이란 가변적인 구조다. 춤을 추는 사람 그 자체가 동작하고 감정을 따라 움직이는 하나의 공간이 된다. 무용수가 움직이는 공간은 주변 환경과 활발 접촉한다. 그 과정에서 상호작용이 생겨나고, 상황 인지하는 의식이 예리해지며, 시대비판적인 징표와 생동하는 이미지들이 정치적으로 움직이는 신체를 통해  각각의 안무 구상 속에서 표현된다.

 

신중하게 구상된 예술적 개념을 실험하는 영역의 무용은 오늘날 단연코 어디에서나 이루어질 수 있다. 도시 공간과 자연의 풍경조차도 예술의 공간이 된다. 무용은 가장 독특한 공간에서 자신을 드러내 보이고, 건축의 한계를 확장하, 주제의 외연을 넓혀간다. 역과 상황, 기후와 위기, 개인과 사회 사이의 대화에서 예상치 못한 실질성이 발생하는 미학무용 이론 모델의 실험실이 만들어진 것이다.

 

고전식 무대 안무의 중앙 원근법 기하학적 표현의 종결은 깊은 변화를 가져왔다. 그 이후로 무용은 끝없이 변화해 왔다. 발레의 고정된 표준 동작이나 이미 정해져 있는 청중의 기대로부터 해방되었고,무용을 위 특별히 작곡된 음악으로 프로시니엄 무대에 명확하게 정해져 있던 시공간 구조라는 고전 질서가 해체되었다.

 

무용 이론과 사회적 관점에서 볼 때 이 동작의 예술에는 끊임없는 패러다임의 변화가 일어나고 있다. 공간, 시간, 형태, 역동성/표현 등 무용에 내재된 형태적 기준은 여전히 중요하다. 이 기준들은 무용 역사의 모든 스타일과 시대를 관통하는 본질적인 요소다. 여기에는 공간 파괴에 대한 관심, 수직을 향한 지향, 인간의 가장 본질적인 욕망을 나타내는 비상하는 순간의 중력 극복, 문화의 경계 초월, 역동성과 도취, 활기차면서도 시각적인 강렬함이 결합되어 있다.

 

엘레바시옹(Elevation)의 원리를 탐구하는 과정에는 끝없는 이론적, 실제적 경계의 변화가 수반되며, 이는 단순한 무용 기술의 숙달과 스타일에 대한 인식을 훨씬 뛰어넘는 것이다. 날고자 하는 사람은 세상을 바라보지 않고서는 훈련하고, 연습하고, 실제적으로 사고할 수 없다. 이를 위해서는 인본주의적 세계관, 사회적 공간을 포함한 주변 환경, 주어진 기회와 어려움을 바라보는 예리한 시각이 필요하다.

 

예술 장소로서의 공간에 관해서는 근본적인 인식의 전환이 이루어다. 시각적 강렬함은 전형적 틀에서 벗어난 영역을 정복하고 그 영역에 새로운 의미를 부여한다. 현실은 자신이 이해되고, 묘사되고, 명명되기를 바란다. 오늘날 일상적인 도시 공간은 예술의 공간으로 변모하여, 이전과 다를 바 없이 무용을 예술로 만드는 주된 요소들이 구현된다. 안무와 무용에서 공통적으로 나타나는 다각적 관점을 통해 공간을 침투할 수 있으며, 틀을 허물 수 있고, 주체와 객체, 아이디어와 생각 등의 요소로 정의되는 가변적인 3차원 조각으로서 인식하게 된다.

 

현대무용은 위태로운 필요에 의한 것인지, 또는 흥미진진한 내러티브적 의미를 추구하기 위한 것인지에 관계없이 기꺼이 리스크를 감수하고, 무대 공간을 훨씬 벗어난 대안적 영역을 대담하게 탐구하며, 다차원적인 미학적 개념을 새롭게 정의하고, 사회 비판, 혼돈, 폭력, 범법, 계층, 상호작용, 개방적 시스템 등을 무용 이론적, 과학적, 예술적, 미학적 차원에서 구현할 수 있을지를 검토한다.

 

또한 진정한 표현 방식이 받아들여지고, 플롯이 선형적이거나 서술적일 필요도 없으며,다양한 사건이 동시에 일어나고, 우연과 우연을 통제하는 도구를 동시에 활용하는 유희는 구조와 해체, 동작의 불연속성, 규정할 수 있는 공간에 대한 포기와 같은 다양한 사건들을 시각화한다.

 

대화는 중심에서 외부로, 그리고 그 반대 방향으로, 대각선이나 나선형으로, 공간 및 신체 내부의 메타적 차원에서 모든 방향으로 다차원적으로 이루어지며, 예술이든 사회적 사건이든 궁극적으로 기하학적 형태을 초월하는 공간적 형태로, 사회적 맥락 속의 독특한 현상으로 이루어진다.

 

무용수는 오늘날 그 어느 때보다도 하나의 개인이다. 이들은 신체와 영혼, 정신의 통합을 현대적인 방식으로 구현하며, 문화적 전통과 훈련이라는 좁은 체계는 뒤로 하고, 생동하며 비판적인 표현을 해낸다.  또한 성별 고정관념에 의문을 제기하고 정체성을 새롭게 정의하며, 전쟁과 위기로 끝없이 변화하는 세계라는 공간의 법칙에 유연하게 적응해 나간다.

 

오늘날 우리의 신체는 정치적인 동시에 사적이며, 문화적 의식, 저항, 정치적 행동이 일어나는 장소이자 공간이다.

 

안드레아 K. 슐레바인, 2024년 1월 5일


[translated by Jiyu Kim]

 

 

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